Dienstag, 03. Dezember 2024
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Chronik

 

Chronik 110 Jahre Freiwillige Feuerwehr Gösmes

Erstellt durch Günter Pausch, Hubert Witzgall, Hermann Schramm, Heinz Witzgall, Walter Radenz

 

Wie wir aus noch vorliegenden Urkunden aus dem Jahre 1875 der Gemeinde Gösmes entnehmen können, sollte bereits 1875 die Freiwillige Feuerwehr gegründet werden.

Wie weit die Anfänge des Feuerschutzgedankens in der Gemeinde Gösmes zurück liegen, ist nicht mehr festzustellen.

Sicher haben die immer wieder auftretenden Brände in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die viel Not und Elend in die Dörfer gebracht hatten, dazu geführt, daß die königlichen Bezirksämter auf höhere Anweisung verstärkt auch auf die kleineren Gemeinden eingewirkt haben, mit dem Ziel Feuerschutzeinrichtungen zu schaffen.

So muß etwa um 1875 eine Pflichtfeuerwehr entstanden sein.

In den Jahren 1875 bis 1895 wurde die Gemeindeverwaltung wiederholt vom königlichen Bezirksamt aufgefordert eine Feuerlöschmaschine anzuschaffen.

Dies scheiterte jedoch an den fehlenden Finanzen der Gemeinde, da auch von Staatswegen keine Zuschüsse zu erwarten waren.

Ein erneuter Brand am 12. Juli 1895 war wohl der Auslöser nun doch eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen.

Schon drei Tage später, am 15. Juli 1895 gelang das Vorhaben.

Ein Gründungsprotokoll ist nicht vorhanden.

Das Datum wurde einem Unterstützungsgesuch entnommen.

Dort heißt es wörtlich:

Es wurde am 15. Juli laufenden Jahres, unmittelbar nach einem ruchlosen Brand dahier, eine Freiwillige Feuerwehr mit 28 Mitgliedern zu gründen.

Mir Schreiben vom 20. Juli 1895 hat das Königliche Bezirksamt mit besonderer Befriedigung von der Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr in Gösmes Kenntnis genommen und dem Lehrer Roder, welcher sich um die Gründung verdient gemacht hatte, die Anerkennung des unterfertigten Amtes ausgesprochen.

 

Wie aus einem Schreiben der Feuerwehrverwaltung vom 30. Oktober 1895 hervorgeht, wurde an das Königliche Staatsministerium des Inneren in München, versehen mit einer Übersicht über die finanziellen Verhältnisse der Gemeinde, ein Gesuch um Unterstützung von 300 Mark, zur Anschaffung einer Feuerlöschmaschine gestellt.

Am 26. Juni 1896 war es soweit.

Eine Löschmaschine mit Zubehör wurde von der Firma Ludwig Bayreuth, zum Preis von 560 Mark zur Bahnstation Wüstenselbitz geliefert.

Die beantragte Unterstützung für die Löschmaschine durch das Königliche Staatsministerium wurde abgelehnt, lediglich die Regierung von Oberfranken gewährte einen Zuschuß von 120 Mark.

Die Konditionen der Firma Ludwig Bayreuth waren besonders günstig.

Fällig bei Lieferung 100 Mark. Der Rest in acht Jahresraten mit 4% Zinsen,

von 1896 bis 1903.

Am 30. September 1897 wurde vom Gemeindeausschuß aber beschlossen, ein Spritzenhaus durch den Zimmermann Hohenberger aus Enchenreuth, in Akkordarbeit herstellen zu lassen.

Diese „Spritzenhaus“ stand auf dem ehemaligen Anwesen Ronald Peetz.

Größere Investitionen waren in den folgenden Jahren nicht notwendig und sicherlich auch nicht möglich.

Die damaligen Feuerwehrmänner waren sicherlich stolz auf Ihre Ausstattung!

 

Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Gösmes weißt Lücken für die Jahre 1925 bis 1945 auf.

 

Unter dem damaligen 1. Kommandanten Heinrich Michel wurde 1953 die erste Motorspritze TS 4/4 angeschafft.

 

In den Jahren 1958 bis 1959 wurde das jetzige Feuerwehrgerätehaus in Eigenleistung erstellt und zum Kreisfeuerwehrtag am 06. und 07. Juli 1959 eingeweiht. Der Grundriß umfaßt die heutige Fahrzeughalle.

Gleichzeitig wurde eine neue Motorspritze TS 8/8 übergeben.

Im Jahre 1963 wurde bereits ein Tragkraftspritzenfahrzeug vom Typ Ford Transit angeschafft.

Diese baulichen Maßnahmen und Anschaffungen wurden unter den Kommandanten

Erwin Schramm, Franz Gareis und Rudi Seiferth durchgeführt.

Eine Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr legte bereits 1963 das erste Leistungsabzeichen ab.

Am 11. März 1967 übergaben (finanziert aus eigenen Mitteln)

1. Kommandant Erwin Schramm, 1. Vorstand Heinrich Michel und

2. Kommandant Franz Gareis eine Standarte, Fahnenstock komplett mir Schärpen und Trageriemen.

Ebenfalls wurde 1967, die bereits 1963 begonnenen Leistungsprüfungen wieder aufgenommen und zur Endstufe fortgesetzt.

1977 wurde in unserer Wehr Heinrich Michel der 1. Ehrenkommandant.

Im Zuge der Kanalarbeiten im Jahre 1976 wurde der alte, ans Gerätehaus grenzende Feuerlöschteich eingeebnet und konnte so in Zukunft als Bau- und Festplatz für die Wehr genutzt werden.

Ein neuer Löschteich entstand unterhalt des Alten Richtung Leitengrund.

Bereits im Jahre 1979 begann 1. Kommandant Gerhard Schramm mit einer intensiven Jugendarbeit. Abgeschlossen wurde sie mit einer bayrischen Jugendleistungsprüfung für die Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren.

1. Kommandant Gerhard Schramm verstarb während seiner aktiven Dienstzeit im Jahre 1982.

Die Jugendarbeit wurde auch von seinem Nachfolger Hubert Witzgall erfolgreich fortgesetzt.

Erwin Schramm wurde im Juli 1987 zum Ehrenkommandanten ernannt.

Im Juli 1988 wurde das 25 Jahre alte Tragkraftspritzenfahrzeug durch ein neues, modernes Fahrzeug vom Typ Mercedes Benz, ausgestattet von der Firma Ziegler mit TS 8/8, ersetzt.

Die Übergabe erfolgte durch den damaligen Bürgermeister Arthur Höhn in einer Feierstunde.

 

Anfang der 90iger Jahre rief Kommandant Hubert Witzgall den legendären Feuerwehr Treff ins Leben, der noch heute regelmäßig, jeden zweiten Donnerstag im

Feuerwehrhaus, stattfindet.

 

Die Anregung, einen Anbau an das bestehende Feuerwehrgerätehaus zu erstellen, entstand bereits 1990.

 

Die erste Planung, die auch sehr schön, aber für uns etwas zu groß ausfiel, konnten wir finanziell nicht bewältigen.

Es wurde nach eingehender Beratung ein neuer Plan erstellt, finanziell verkraftbar für Wehr und Stadt.

Am 4. September 1993 wurde der Anbau an das bereits bestehende Feuerwehrgerätehaus, der wiederum in Eigenleistung erstellt und mit Spenden finanziert wurde, im Rahmen eines Gartenfestes feierlich eingeweiht.

Seitens der Ehrengäste wurde das gelungene Aussehen des Hauses und das Engagement der Kameraden gelobt. Der Festakt ging als stolzer Tag der Gösmeser Wehr in die Geschichte ein.

Weiterhin war es der Tag des 1. Kommandanten Hubert Witzgall, der es als Bauleiter verstand, seine Mannen mit den richtigen Kommandos für die Sache zu begeistern.

Zu Beginn der Feierstunde erbaten Pfarrer Hartwig Rudolph und Geistlicher Rat Ludwig Schwarz den Segen Gottes für das neue Haus.

Bürgermeister Manfred Mutterer überreichte zur Anerkennung und zum Dank eine Motivtafel auf der alle Helfer verewigt wurden.

Die Wehr zählte zu diesem Zeitpunkt 28 Aktive und 54 Passive Mitglieder. Weiterhin war mit einer Jugendgruppe für Nachwuchs gesorgt.

Die aktive Mannschaft stand unter dem Kommando von Hubert Witzgall und stellvertretenden Kommandant Josef Werner.

Die Vorstandschaft bildeten: 1. Vorsitzender Hermann Schramm, 2. Vorsitzender Alfred Müller, Kassier Günter Pausch, Schriftführer Heinz Witzgall, die Jugendwarte Tobias Pausch und Reinhard Witzgall, Vertrauensmänner Dietmar Rauer und Jürgen Gareis.

 

 

Am 19. und 20. August 1995 feierte die Wehr Ihr 100 jähriges Jubiläum. Es wurde ein Festkommers abgehalten und zur musikalischen Unterhaltung trug die Kapelle Bayern Pop bei. Die Wehr hatte sich mit Petrus gut gestellt, denn zum Fest herrschte schwülwarmes, trockenes Wetter.

 

 

Dieser kurze Überblick dokumentiert 100 Jahre Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Gösmes.

 

Fortschreibung für das Jubiläum 110 Jahre FF Gösmes am 04./05. Juni 2005:

(erstellt von Tobias Pausch)

 

Auch während der Baumaßnahmen zu Beginn der 90iger Jahre stand der aktive Dienst unter Führung von Kommandant Hubert Witzgall immer im Vordergrund.

Neben den regelmäßigen Leistungsprüfungen und dem alljährlichen Dienstplan konnte 1993 ein beachtlicher Erfolg in der Jugendarbeit erzielt werden. Die damalige Jugendgruppe belegte bei der Leistungsspange Deutsche Jugendfeuerwehr in Rehau ein herausragendes Ergebnis.

 

Am 12. September 1993 wurde die Feuerwehr Gösmes als Gründungsmitglied des Kreisfeuerwehrverbandes Hof urkundlich benannt.

 

Unter der oben genannten Vorstandschaft wurden zahlreiche Veranstaltungen wie zum Beispiel Gartenfeste, Feuerwehrfasching, Kameradschaftsabende, Feuerwehrausflüge und Festbesuche abgehalten.

Diese Veranstaltungen brachten die gute Kameradschaft in der Wehr zum Ausdruck und waren für die Dorfgemeinschaft förderlich.

 

Aus der Zeit, Mitte der 90iger Jahre, stammt das gemeinsame Aufstellen des Maibaums am Feuerwehrhaus, zusammen mit dem Stammtisch „Die sing(k)enden Brüder“.

 

Noch vor dem Führungswechsel im Jahre 1998 dachte man an einen weiteren Bauabschnitt.

Geplant war die komplette Isolierung der Fahrzeughalle und der Einbau einer Gastherme zum Beheizen des gesamten Feuerwehrhauses.

 

Dieser Plan wurde schnell realisiert und mit Fachkräften aus den eigenen Reihen in die Tat umgesetzt.

Der Um-/ und Einbau wurde komplett in Eigenleistung erbracht. Als ein finanzieller Kraftakt ersten Ranges wurde die Finanzierung des Projekts benannt, da für sämtliche Kosten die Wehrkasse aufkommen musste.

 

1998 zur Jahreshauptversammlung der Wehr erschien alles was im Helmbrechtser Raum Rang und Namen hatte, um den verdienten Kommandanten Hubert Witzgall und seinen Stellvertreter Josef Werner zu verabschieden.

Beide entschlossen sich Ihre Ämter in jüngere Hände zu legen.

Als Nachfolger wählten die aktiven Mitglieder einstimmig Tobias Pausch zum

1. Kommandant und Jochen Werner zu seinem Stellvertreter.

 

Bereits im ersten Jahr Ihrer aktiven Dienstzeit als Führungskräfte konnten die neuen Kommandanten beweisen, dass der Generationswechsel geglückt war.

Mit neuem Führungsstil und modernen Ausbildungsmethoden wurde die aktive Truppe für den Feuerwehrdienst begeistert.

Bei den regelmäßigen Leistungsprüfungen und Inspektionen wurde den Kommandanten eine gute Ausbildung, ein optimaler Ausrüstungs- und Pflegezustand der Wehr bescheinigt.

 

Auch die neuen Führungskräfte eiferten in Sachen Baumaßnahmen Ihren Vorgängern nach.

Noch im Jahr 1998 wurde es notwendig den Schlauchturm zu sanieren. Nach reifen Überlegungen wurde beschlossen einen Werkstatt- und Geräteraum an die Fahrzeughalle anzubauen. Somit konnten mehrere Probleme gelöst werden. Die Wehr hatte mehr Raum zur Verfügung und der Schlauchturm wurde ins Feuerwehrhaus integriert.

Diese Baumaßnahme konnte in Eigenleistung und mit Unterstützung der Stadt Helmbrechts im Herbst 1999 abgeschlossen werden.

 

So wie das Gösmeser Feuerwehrhaus heute zu sehen ist, entwickelte es sich in den vergangenen 15 Jahren zu einem wahren Schmuckstück, das sich wunderbar ins Dorfbild integriert.

 

Mit dem Führungswechsel hielten um die Jahrtausendwende auch im Feuerwehrverein Neuerungen Einzug.

 

Erst mit Skepsis betrachtet aber dann vom Erfolg überzeugt wurden gesellschaftlich moderne Veranstaltungen wie zum Beispiel „Dance on Ice“, das Feuerwehr Winterspektakel, Feste mit Disco- und Showabenden in den Veranstaltungskalender aufgenommen und abgehalten.

 

Im März 2000 veranstaltete die Wehr erstmals einen Ski-Ausflug nach Brixen in Südtirol.

Dieser Ausflug galt als Erfolg auf allen Ebenen und wurde in den folgenden Jahren wiederholt.

 

Im Jahr 2001 war es an der Tagesordnung eine neue Vereinsführung zu wählen und das Vorstandsteam zu verjüngen.

 

Mit Hermann Schramm ging eine Ära zu Ende. Er war über 31 Jahre erster Vorsitzender und legte nun sein Amt in jüngere Hände.

 

Sven Sibber wurde einstimmig zum Chef der Vorstandschaft gewählt.

 

In Würdigung seiner Verdienste wurde Hermann Schramm zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

 

Des Weiteren wurden Alfred Müller für 12 Jahre zweiter Vorsitzender, Heinz Witzgall für 30 Jahre Schriftführer und Robert Schütz für 14 Jahre Kassenprüfer ausgezeichnet. Diese Kameraden stellten ebenfalls ihr Amt zur Verfügung.

 

Sie gelten als Mitglieder der berühmt berüchtigten Rentnergang, die im Dorf ihr Unwesen treibt, besonders wenn bei der Feuerwehr ein Zelt aufzustellen ist oder wieder einmal eine Baustelle betrieben wird. Sie packen tatkräftig mit an und unterstützen wo es nur geht.

 

Als 2. Vorsitzender stellte sich Josef Werner zur Verfügung. Werner war bereits 21 Jahre als stellvertretender Kommandant tätig. Er ist immer zur Stelle wenn man ihn braucht und gilt als guter Geist der Wehr.

 

Die weiteren Ämter wurden wie folgt gewählt:

Kassier Günter Pausch, Schriftführer Reinhard Witzgall, Vertrauensmänner Hubert Witzgall und Jörg Müller, Kassenprüfer Heinrich Witzgall und Jürgen Gareis, Jugendwarte Jens Witzgall und Stefan Pausch

Die damalige Stärke der Wehr betrug 32 Aktive und 34 Passive Mitglieder.

 

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung erfuhr die Wehr seitens der Ehrengäste großes Lob für die Übernahme von Leistungen zum Wohle der Dorfgemeinschaft, die gute Kameradschaft, das Zusammenspiel von Jung und Alt und den hohen Ausbildungsstand.

 

Stärke zeigte die Wehr bei den jährlichen Ausrichtungen des Volkstrauertages am Kriegerdenkmal und war zahlreich bei der Abordnung zur Gedenkfeier der Opfer des Terroranschlages in den USA vom 11. September 2001 vertreten.

 

Es zeigte sich rasch, dass die neue Vorstandschaft ihre Aufgabe gut meisterte.

 

Man ließ die alte Tradition des „Maibaumklau“ wieder aufleben und konnte gleich zwei Bäume auf einmal erbeuten.

Zu guter letzt waren die Kameraden selbst die beklauten und mussten den eigenen Baum auslösen.

 

Im selben Jahr stellten die Kameraden erstmalig in der Vereinsgeschichte eine Feuerwehrfußballmannschaft zu einem Hobbyturnier in Marienweiher.

 

Die Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ wurde erstmals nach den neuen Richtlinien mit Erfolg abgelegt.

 

Die Löschwasserproblematik im oberen Dorf wurde mit den zuständigen Stellen erörtert. Im Zuge der Erschließungsmaßnahmen ist ein Löschwasserbehälter geplant.

 

Das Jahr 2002 war von Leid und Katastrophen geprägt, die wir in Deutschland seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr kannten.

Flugzeugabstürze, Orkane und Gewitterstürme, schwere Unfälle und die Jahrhundertflut hinterließen Schreckensbilder in den Köpfen der Bevölkerung.

Das Bild des Feuerwehrmannes hat sich in den vergangenen Jahren immer neu entwickelt.

Die Industrie, Technik und Verkehrsentwicklung zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts verlangt eine ständige Weiterbildung und gerade von uns Freiwilligen Feuerwehren ein hohes Maß an Initiative und Engagement.

 

Die alljährlichen Lehrgangsmeldungen der Wehr bestätigen dies und in Gösmes wurde schon seit jeher großer Wert auf die Aus- und Fortbildung gelegt.

 

So konnte im Jahr 2002 Jürgen Gareis zum technischen Fachberater Feuerwehr ernannt werden.

 

Hubert Witzgall wurde zum Brandmeister befördert.

Nach Darstellung von Tobias Pausch begleitete Hubert Witzgall 15 Jahre das Amt des ersten Kommandanten der FF Gösmes und war 6 Jahre lang als Kreisbrandmeister tätig. Hubert Witzgall wurde als tragende Säule der Wehr bezeichnet.

 

Am 10.05.2002 konnte ein nicht alltägliches Jubiläum gefeiert werden. Sven Sibber ernannte Leopold Ott zum Ehrenmitglied der Wehr. Ott ist seit 70 Jahren Mitglied der Wehr und bekleidete selbst einige Jahre das Amt des Vorsitzenden.

In einer Feierstunde im Kreis der Feuerwehrführung und des 1. Bürgermeisters berichtete er schmunzelnd davon, dass der Feuerwehrdienst legerer geworden sei und wie noch in den fünfziger Jahren unter den damaligen Kommandanten exerziert wurde, damit beim Marschieren jeder den Schritt halten konnte.

 

Aufgrund der Einsatzbereitschaft und ihrer Zuverlässigkeit wurde die Wehr in die Alarmstufe 3 der Stadt Helmbrechts aufgenommen.

Die Wehr wurde als eine der rührigsten und aktivsten Ortsfeuerwehren bezeichnet.

 

Bereits im Herbst 2002 wurde mit dem Bau einer Grillhütte begonnen. Die Grillhütte wurde in Eigenleistung erbaut und mit eigenen Mitteln und Holzspenden finanziert.

Die Bauleitung hatte der örtliche Zimmerermeister und Feuerwehrkamerad Heinrich Witzgall.

Die Hütte entspricht den Anforderungen des neuen Infektionsschutzgesetzes und wurde im Rahmen eines Gartenfestes im Sommer 2003 eingeweiht.

 

Im Rahmen des Festes und der Inspektion waren alle Aktiven angetreten um einen Kameraden die besondere Ehre zu erweisen.

Erster Vorsitzender Sibber ernannte Franz Gareis zum Ehrenmitglied.

Er würdigte die vielen Stunden die Gareis der Wehr opferte und bezeichnete ihn als Urgestein, Idealist und Gönner der Wehr.

Gareis hat als gelernter Maurer vom ersten Grundstein an, im Jahre 1958, das Bild der heutigen modernen Feuerwache entscheidend mitgeprägt.

Im Jahr 2004 machten berufliche Gründe einen erneuten Führungswechsel in der Wehr notwendig.

1. Kommandant Tobias Pausch verzog aus privaten und dienstlichen Gründen ins Ruhrgebiet.

2. Kommandant Jochen Werner verlegte ebenfalls aus beruflichen Gründen seinen Wohnsitz in die Oberpfalz.

Als eine Führungsmannschaft die sich mit Leib und Seele dem Feuerwehrdienst verschrieben hatte, gingen beide in die Geschichte der Wehr ein.

Die scheidenden Kommandanten hatten nach den Worten des Bürgermeisters Mutterer in ihrer Amtszeit großen Anteil an der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen Alt und Jung und machten die Wehr zu einem Vorzeigebeispiel.

 

Vom Vorsitzenden Sven Sibber wurde Günter Pausch für seine 30 jährige Tätigkeit als Kassierer ausgezeichnet. Dank seiner gelernten Buchführung steht die Wehr heute so gesund da. Seinem Organisationstalent ist es zu verdanken, dass zahlreiche Feste reibungslos über die Bühne gingen und sich immer genügend Mäuse in der Wehrkasse einfanden.

 

Als neue Führung wurden Stefan Pausch als 1. Kommandant und Jens Witzgall als Stellvertreter gewählt.

 

Wie sich nach kurzer Amtszeit zeigte ging die neue Führung ihren Weg und setzte die erfolgreiche Arbeit ihrer Vorgänger fort.

 

Die Umstellung auf die neue Schutzkleidung Bayern 2000 konnte abgeschlossen werden, so dass jeder Kamerad mit neuem Schutzanzug seinen Dienst versehen kann.

Weiterhin ist der Einbau eines neuen Rolltores in die Fahrzeughalle geplant und soll noch im Jahr 2005 fertig gestellt werden.

 

Die Wehr wurde in der Vergangenheit immer wieder zu Einsätzen gerufen. Blitzeinschläge, Waldbrände, Verkehrsunfälle, Wohnungs-/ Häuserbrände und Überschwemmungen gehörten zu den Schwerpunkten.

Auch die Verkehrsregelung bei Sportveranstaltungen gehört seit einigen Jahren zur Aufgabe der Freiwilligen Feuerwehr.

Als Großeinsätze sind die Brände von Landwirtschaftlichen Anwesen in den Nachbarortschaften Enchenreuth und Lehsten Anfang und Mitte der 80iger Jahre zu erwähnen.

Im Sommer 1999 hielt eine schwere Gewitterfront die Feuerwehren der Stadt Helmbrechts in Bewegung. Die Wehren mussten in einer Nacht zu mehreren Einsatzorten gleichzeitig verlegen.

 

Die Stärke der Wehr zum 110 jährigen Jubiläum beträgt 33 aktive und 40 passive Mitglieder.

 

Aktuelle Führung, Stand Februar 2010:

 

Feuerwehrführung:

1. Kommandant Stefan Pausch

2. Kommandant:  Dominik Hahn

Leiter Atemschutz: Jochen Werner

Gerätewart: Hubert Witzgall

Jugendwarte Meike Schramm und Danny Lenker

 

Die Vorstandschaft gliedert sich wie folgt:

 

1. Vorsitzender Heiko Möckel

2. Vorsitzender Sven Sibber

Schriftführer Reinhard Witzgall

1. Kassier: Günter Pausch

2. Kassier: Danny Lenker

 

Vereinsausschuss: Hubert Witzgall, Josef Werner und Michael Bächer

Kassenprüfer Heinrich Witzgall und Jürgen Gareis

 

…………………………………………………………………………………………………

 

 

 

zeitliche Übersicht über die 1. Kommandanten der FF Gösmes

 

während des 2. Weltkrieges Georg Köbrich

1945 – 1955 Heinrich Michel (1977 zum Ehrenkommandant ernannt/1986 verstorben))

1955 – 1957 Adolf Geiser

1957 – 1961 Erwin Schramm

1961 – 1965 Franz Gareis

1965 – 1972 Erwin Schramm (1987 zum Ehrenkommandant ernannt/ 2002 verstorben)

1972 – 1982 Gerhard Schramm (verstarb während seiner aktiven Dienstzeit als 1. KDT 1982)

1983 – 1998 Hubert Witzgall

1998 – 2004 Tobias Pausch

2004 – baw. Stefan Pausch

 

 

zeitliche Übersicht über die 1. Vorsitzenden der FF Gösmes

 

1945 – 1955 Georg Witzgall

1955 – 1957 Karl Schramm

1957 – 1961 Leopold Ott

1961 – 1970 Heinrich Michel

1970 – 2001 Hermann Schramm (2001 zum Ehrenvorstand ernannt)

2001 – 2010. Sven Sibber

2010 - baw. Heiko Möckel

 

Anmerkungen:

 

Der Zeitungsbericht vom 18. August 1995 kann nicht als Arbeitsgrundlage genommen werden, da hier wesentliche Bestandteile der Chronik fehlen.

 

Der Zeitungsbericht wurde für die Veröffentlichung zum 100 jährigen Jubiläum auf das Wesentliche gekürzt!

 

Bindende Grundlage ist eine 4 seitige Niederschrift, erstellt durch die Kameraden

G. Pausch, H. Schramm, Hubert Witzgall, Heinz Witzgall, Walter Radenz!

(am 11.05.2005 als MS Office Word-Dokument erstellt)

 

Als Quellen für die Fortschreibung der Chronik wurden Niederschriften, Jahresberichte und Zeitungsberichte herangezogen.

 

Erster Fasching im Gerätehaus am 05.Februar 2005.

Am ersten Wochenende vom 4./5. Juni des Jahres 2005 begeht die FF ihr 110. Jubiläum mit großem Festkommers.

Die Kommandanten J. Witzgall und St. Pausch verlasen die Chronik der Feuerwehr. Heinz Witzgall und Alfred Müller wurden aufgrund ihrer langjährigen Verdienste vom Vorsitzenden S. Sibber zu Ehrenmitgliedern ernannt. Am Sonntag fand ein Festgottesdienst im Festzelt statt. Anschließend Frühschoppen und nachmittags Festbetrieb.

Im Jahr 2005 wurde ein neues Rolltor am Feuerwehrgerätehaus eingebaut. In diesem Zusammenhang wurde auch der Bodenbelag ausgebessert und versiegelt. Zudem versah Alfred Müller die Fassade mit einem neuen Aussenanstrich.

2006

Zu Beginn des Jahres gab es seit langem mal wieder ein Winterspektakel am Feuerwehrgerätehaus mit Rodelbahn und toller Schneebar.

Kapelleneinweihung in Gösmes bei Anwesen Ott durch Monsignore R. Feulner mit Festzug der FF Gösmes. Anschließend Feierlichkeit beim Gerätehaus mit Blaskapelle Enchenreuth.

Feuerwehrfest am Wochenende 01/02. Juli. Zur Fußballweltmeisterschaft in Deutschland wurden einige Spiele gemeinschaftlich im Feuerwehrgerätehaus angesehen.

Erstmals Ausbildung zu Atemschutzgeräteträgern in Münchberg

Am 21.September Einladung für Feuerwehr und Sportverein von MdL Klaus Wolfrum zum Besuch des Bayerischen Landtags und des parallel verlaufenden Oktoberfestes. Großer Zuspruch seitens der Bevölkerung bei hervorragendem Wetter.

2007

Kyrill am 18.Januar verursacht Wasserschaden im Feuerwehrhaus. Schmutzwasserpumpe wird angeschafft.

Neuwahlen der Vorstandschaft bei der FF Gösmes:

1. Vorstand S. Sibber

2. Vorstand Josef Werner

Kassier Günter Pausch

Schriftführer Reinhard Witzgall

Vertrauensleute Hubert Witzgall

Jörg Müller

Juli: Neuer Estrich wird im Gerätehaus eingebracht, nachdem sich die notdürftige Sanierung in 2005 als nicht ausreichend herausstellte.

Erste Ernstfälle für Atemschutztruppe in Köstenhof und am 4. Advent beim Gasthaus Müller

Löschwasserbehälter für Bereich Oberes Dorf wird gefordert seitens KBI Hohenberger

Gartenfest der Feuerwehr vom 23/24. Juni mit großer Einsatzübung am Sportheim Walberngrün.

2008

Danny Lenker wird nach Ergänzungswahl zum 2. Kassier gewählt.

Feuerwehrfest entfällt zugunsten der Großveranstaltung der Hochfrankenspiele, die erstmals im Frankenwald ausgetragen werden. Ca. 5000 Besucher an zwei Tagen stellen die Helfer der beiden Dörfer Gösmes und Walberngrün größte Herausforderungen dar. Alle Vereine der Ortschaft beteiligen an den Arbeiten.

Am 30.10.2008 wird erstmals eine Halloween-Party auf die Initiative von Manuela Lenker durchgeführt.

2009

Gartenfest vom 27.06.bis 28.06.2009 mit Zelt vom LRA Hof.

Erstmals wird Kirchweih am Kirchweihdienstag feierlich zu Grabe getragen mit Fackelzug, Ehrengeleit und Ansprache des Pfarrers.

 

Mitgliederstand 2009: 76 Mitglieder, davon 33aktiv und 43 passiv

2010

Im Januar des Jahres beschließt die Vorstandschaft den Kauf eines eigenen Zeltes mit ca 150 Plätzen.

Zudem wird der Kauf eines Beamers für Schulungszwecke beschlossen.

Jochen Werner installiert Funk-Fax-Alarmierung im Gerätehaus um eine erhöhte Alarmierungseffizienz zu erreichen.

Neuwahlen

(Erstmals in der Geschichte der Feuerwehr Vorstand mit Migrationshintergrund!)

1.Vorsitzender Heiko Möckel

2. Vorsitzender Sven Sibber

1. Kassier Günter Pausch

2. Kassier Danny Lenker

Schriftführer Reinhard Witzgall

Beirat Josef Werner, Hubert Witzgall, Michael Bächer

Kassenprüfer: Heinrich Witzgall- Jürgen Gareis

Gerätewart: Hubert Witzgall

Jugendwart Meike Schramm, Danny Lenker

Juni Feuerwehrfest

1.Oktober Einbau Löschwasserbehälter an der Bushaltestelle mit 80qm3 Fassungsvermögen

Abfischen Feuerwehrteich im Oktober

12.12 Ausflug der Feuerwehr nach Schwarzenberg zum Weihnachtsmarkt

Neuheit: Einrichtung einer eigenen Internetseite der FF Gösmes

2011

Gründung einer Kinderfeuerwehr: Initiator Meike Schramm

Erster Leiter: Kevin Hoffmann

Anschaffung Pavillon als Vorbau für eigenes Zelt

Feuerwehrfest im Juni 2011

11.12.2011 Feuerwehrausflug zum Weihnachtsmarkt nach Regensburg

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Rauchmelder retten Leben

In Deutschland gibt es 600 Brandtote jährlich, davon sterben  95 % durch den Brandrauch. Die meisten werden Nachts im Schlaf überrascht und sterben letztendlich an einer Rauchvergiftung.

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Notruf europaweit: 112

Unter der Nummer 112 ist mittlerweile europaweit einheitlich der Notruf abzusetzen. Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Arbeitssicherheit und der Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften haben dazu folgendes Meldeschema mit den 5-W-Fragen ausgearbeitet.

Notruf richtig absetzen

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