Unter der Nummer 112 ist mittlerweile europaweit einheitlich der Notruf abzusetzen. Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Arbeitssicherheit und der Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften haben dazu folgendes Meldeschema mit den 5-W-Fragen ausgearbeitet.
- Wer meldet?
Nennen Sie Ihren Vor- und Zunamen.
- Wo ist es passiert?
Geben Sie die exakte Adresse mit Straße, Hausnummer und den Ort an, wenn nicht möglich, beschreiben Sie Ihren Standort anhand irgendwelcher Hilfsmittel bzw. Hinweise (z.B. markante Gebäude, Flüsse, Seen ...)
- Was ist geschehen?
Ist ein Unfall passiert? Brennt es? Geben Sie eine kurze Schilderung des Geschehenen an
- Wieviel Verletzte?
Geben Sie an, ob es Verletzte gibt oder Sie Personen gesehen haben, die sich in Gefahr befinden.
- Warten auf Rückfragen?
Legen Sie den Hörer auf gar keinen Fall auf. Sondern warten Sie und geben dem Kollegen am Telefon die Möglichkeit Rückfragen zu stellen.
Was sollten Sie noch beachten?
Notrufe sind grundsätzlich kostenlos. Von einer Telefonzelle können Sie ohne Karte oder Münzen den Notruf wählen. Früher waren in vielen Telefonzellen SOS-Schalter eingebaut, das ist mittlerweile überflüssig. In allen Mobilfunknetzen ist der Notruf zu Feuerwehr und Polizei ebenso kostenfrei.
Wie sieht es bei Ihnen zu Hause aus? Kann ein anfahrender Rettungswagen von der Straße aus an Ihrer Haustür die Hausnummer problemlos erkennen? Ist diese in der Nacht beleuchtet? Denken Sie einmal darüber nach, ob man problemlos zu Ihnen findet. Vielleicht entscheidet genau dieser Zeitgewinn über Ihr Leben!
- Ruhe bewahren, schnell handeln. Vor jedem Löschversuch die Feuerwehr alarmieren.
- Brandbekämpfung: Bis zum Eintreffen der Feuerwehr sollte die Zeit für Selbsthilfemaßnahmen genutzt werden, sofern keine Gefahr für das eigene Leben besteht.
- Unterschätzen Sie niemals die Gefahr, indem Sie glauben, das Feuer allein löschen zu können. Falscher Ehrgeiz ist gefährlich.